Den größten Eindruck in der Dom-Rep machte bei mir, ich war mieser Laune, warum auch immer? Lief barfuß über den Strand von Juan Dolio ins Büro, wo ich als Reiseleiter beschäftigt war. Plötzlich hörte ich, hola Amigo Como estas, sah einen dunkelhäutigen jungen Mann, der grinsend über das ganze Gesicht unter Palmenblättern hervorkam, wo er wahrscheinlich die Nacht verbrachte. Und der erkundigte sich nach meinem Befinden?
Dieses Erlebnis war so ein perfekter Moment für das, was mich an der Karibik so faszinierte. Ein Moment, der die ganze Mentalität der Menschen auf den Punkt bringt. Das Leben zu genießen und nicht, wie in meinem Fall, in dem ich doch gefrühstückt und geduscht habe, schlecht gelaunt war. Warum, das war mir selbst nicht bewusst. Aber dieser junge Mann mit seinem breiten Grinsen und seinem Palmenhaus, aus dem er hervorkam, öffnete mir die Augen. Und ich fragte mich zum Teufel? Warum ich eigentlich so mies gelaunt war.
Das war der Kontrast, der mich so beeindruckt hat, dass es nicht darauf ankommt, was man hat, sondern wie man mit dem umgeht, was man hat.
Dieser junge Mann hat mir eine wichtige Lektion über das Leben erteilt, ohne auch nur ein Wort darüber zu verlieren. Er hat mir vorgelebt, was es heißt, den Glauben an das Morgen zu haben. Er hat mich mit seinem Lächeln daran erinnert, dass es immer etwas gibt, worüber man sich freuen kann.
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